Ziele + Vorhaben

THEMEN, VORHABEN & ZIELE

  

Fragen geben Antworten ...

GÜTERSLOH – STADT der BÜRGER

Die Gütersloher sollen ihre Stadt mitgestalten und mitplanen können, an Aufgaben beteiligt werden, die für uns alle von Nutzen sein werden. Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sollen wieder stolz darauf sein, in Gütersloh leben zu dürfen. Gemeinsam werden wir daran arbeiten, ein WIR-Gefühl zu schaffen, damit wir unsere Stadt nicht nur „Stadt im Grünen“ sondern auch „Stadt der Bürger“ nennen können.

Als Ziele möchte und kann ich nur Vorhaben benennen, die auf Grund der gesetzlichen Vorgaben auch eigenverantwortlich, ohne die Zustimmung der Politik (des Rates), in vollem Umfang umzusetzen sind.

Dazu gehören u. a.

Attraktive Innenstadt Was ist zu tun, um die Innenstadt attraktiv zu halten?

Ein ständiger Dialog mit den Einzelhändlern wird immer wieder neue Impulse geben. Zum einen muss unsere alte Forderung nach einem Kreisverkehr an der Blessenstätte umgesetzt werden. Zum anderen gilt es, nach der erfolgreichen Einführung an der Hohenzollernstraße die Parkautomaten in der gesamten Innenstadt mit der Brötchentaste auszustatten. Daneben bin ich für kostenfreies Parken auf dem Marktplatz und für mehr Spielflächen für Kinder. Gemeint sind kleine Spieloasen, die sich gut in die Fußgängerzone oder auf den Plätzen integrieren lassen. Meiner Meinung gibt noch zu wenig Straßencafés. Das liegt nicht nur an den Eigentümern der Gebäude, sondern auch an der Verwaltung, die den Interessenten mitunter Steine in den Weg legt.

Bezahlbarer Wohnraum: Was wollen Sie tun, um in dem Rahmen, den das Sozialamt vorgibt, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen?

Das wird eine ganz große Herausforderung. Die vorhandenen Sozialwohnungen reichen nicht aus und im Augenblick sind wir ja sogar auf der Suche, um Quartiere für die Flüchtlinge zu finden. Ich würde jetzt lügen wenn ich Ihnen sage, die Stadt würde die frei werdenden Britenwohnungen kau-fen. Alles ist abhängig von den städtischen Finanzen. Ich setze mich gerne dafür einsetzen, be-zahlbaren Wohnraum zu schaffen. Aber wer bezahlt das, wer hat das Geld, um diese Wohnungen zu kaufen? Die städtischen Wohnungen sind momentan voll belegt. Neuen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen wird eine große Aufgabe sein, der ich mich gern stelle. Aber ich muss ehrlich sagen, eine Lösung dafür gibt es im Augenblick leider nicht. die Selbstverständlich ist es wichtig Menschen zu helfen, die in soziale Notsituationen geraten sind. Deshalb müssen wir dieses Thema anpacken.

Familienfreundlichkeit: Wie kann die Situation von jungen Familien in Gütersloh verbessert werden?

30 000 € hat es die Stadt Gütersloh gekostet, um ein Zertifikat für die Familienfreundlichkeit zu erhalten. Die BfGT und ich persönlich haben immer wieder angezweifelt, dass wir eine familienfreundliche Stadt sind. Wir sind zwar auf einem guten Weg dahin, wir machen Verbesserungen. Bei den Kindertagesstätten haben wir uns ganz intensiv für eine Senkung der Beiträge eingesetzt. Sie sind zwar gesenkt worden, doch bei weitem nicht ausreichend. Ich plädiere weiterhin dafür, dass Beiträge noch deutlicher gesenkt werden können. Dazu gehören auch optimale und flexible Betreuungsangebote in den KiTas. Und da müssen wir weitermachen, denn zur Familienfreundlichkeit gehört auch die finanzielle Entlastung der Familien und dass wir Familien etwas bieten können, um sich wohlzufühlen. Dazu gehört die Sauberkeit in Kitas und in Schulen, alles Themen die wir angehen müssen. Das vorschulische Angebot sowie die Nachmittagsbetreuung von Kindern und Jugendlichen ist weiter auszubauen. Neben dem kommunalen Baulandmanagement sollte auch die Gewährung von Baukindergeld für städtische Grundstücke in Erwägung gezogen werden. Um zu erfahren, welche Schritte aus Sicht der Familien eingeleitet werden sollen, ist eine Umfrage zu erstellen und als Leitfaden in einen aktuellen Familienbericht aufzunehmen. Ich sehe Gütersloh bei weitem noch nicht so familienfreundlich wie es die Verwaltung propagiert und wir brauchen keinen Stempel für 30 000 €, wir brauchen Taten und Fakten.

Flüchtlinge: Wie sehen Sie das Thema Flüchtlinge?

In unserer Stadt ist jeder willkommen, wobei wir bei Flüchtlingen bzw. Asylsuchenden darauf achten sollten, wer tatsächlich aus den Kriegs- und Krisengebieten kommt und wer als so genannter Wirtschaftsflüchtling Asyl beantragen möchte. Bei aller Hilfsbereitschaft dürfen jedoch nicht die eigene Bevölkerung und die Sportvereine außeracht zu lassen. Auch bei uns gibt es Menschen, die Hilfe benötigen.

Jugendliche: Thema Erstwähler. Wie wollen Sie die jungen Menschen in dieser Stadt ansprechen?

Wenn man sich auf Facebook umschaut, ist es interessant zu sehen, wie viele Menschen mich kontakten. Ich frage die jungen Menschen immer wieder, warum sie mich geadded haben. Dann kommt die Antwort: „Weil du viel für Gütersloh getan hast.“ Ich bin total überwältigt, dass sich so viele junge Menschen für die kommunale Politik interessieren. Ich stehe ständig im Dialog mit jungen Menschen. Ich bin einer der wenigen – und das sage ich voller Stolz – die sehr oft die Sitzungen des Jugendparlaments besuchen. Ich gehörte auch zu denjenigen, die das Jugendparlament mit angeschoben haben.

Senioren: Was können Sie als Bürgermeister für die Senioren unserer Stadt tun?

Die meisten in unserer Stadt lebenden Senioren sind aktiv und wollen gemeinsam mit der jungen Generation die Herausforderungen der Zukunft meistern. Wissen, Erfahrung und Leistungsbereitschaft der Älteren sind unverzichtbare Ressourcen.Senioren möchten stadtnah wohnen, in größeren Wohnungen als sie bisher üblicherweise angeboten werden. Um Altersarmut entgegenzuwirken, sind Förderungen im sozialen Wohnungsbau notwendig. Wichtige Voraussetzungen sind u. a. Busanbindungen, barrierefreies Wohnen (z.B. Fahrstühle innerhalb des Hauses usw.), Angebote eines Notfallhilfsdienstes. Über das Angebot von seniorengerechten Wohnungen benötigen die älteren Mitbürger eine fachliche Beratung, (wo bekomme ich was, Umzugsorganisation, Reparatur- und Instandhaltungsangebote, etc.). Der Öffentliche Nahverkehr sollte sich auch an den Bedürfnissen der Senioren ausrichten. In vielen Ausschüssen bringt die Mitwirkung der Mitglieder des Seniorenbeirates wichtige Impulse für die Entwicklung unserer Stadt, die dringend ernst genommen werden müssen. Gerade auch hinsichtlich des demographischen Wandels müssen Senioren als Experten gehört werden.

Wirtschaftsstandort: Was kann der Verwaltungschef tun, um den Wirtschaftsstandort Gütersloh auch in den nächsten Jahren zu stärken?

Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung werden zur echten „Chefsache“. Interkommunale Gewerbeflächen nördlich des Flughafens zusammen mit Harsewinkel entwickeln. Je nach Haushaltslage die Ge-werbe- und Grundsteuer stabil halten bzw. sogar senken. Sicherung der Wohn- und Lebensqualität. Ausbau der sogenannten weichen Standortfaktoren (z. B. Freizeit-, Bildungs- Sport- und Kulturangebote, Vereinbarkeit von Beruf u. Familie) Schulstandorte sind möglichst zu erhalten, Kindergärten zu stärken und das Klinikum auszubauen. Netzwerke zwischen Schulen und Unternehmen können die Ausweisung und Besetzung von Ausbildungsplätzen fördern. Regelmäßige Dialoge durch die Einrichtung eines politisch unabhängigen Wirtschaftsbeirats, in dem auch Betriebsräte vertreten sein sollten.

Dies waren nur einige Themen, zu denen ich in den letzten Wochen befragt wurde. Im Bereich Medien finden Sie ausführlichere Antworten und weitere Fragen u. a. zu folgenden Themen:  Beirat für Behinderte, Bildung, Bürgerbeteiligung, Bushäuschen, Buskonzept, FC Gütersloh, Gewerbeflächen, Inklusion, Innenstadt, Jugendliche, Kirmes, KiTa’s, Konversion, Lebensqualität in unserer Stadt, Mohnspark, Schulen, Senioren, Skaterplatz, Sport, Tranparenz, Verwaltung, Umwelt, Wirtschaftsförderung …